Benutzer RobbieG schrieb:
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Was wäre ne vernünftige, zuverlässige Alternative, mit Support und DAU-fest?
Irgend ne Linux Variante, von der ich nich weiss, ob sie morgen noch supported wird?
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In der Tat, du hast es richtig erkannt. Heute empfehle ich Linux Mint (Basis Ubuntu ohne Canonicals Spionage und Lock-in) oder auch LMDE (Basis Debian) jeweils mit Oberfläche MATE. Die Oberfläche ist komplett Geschmackssache; MATE ist der Semantik von W7 sehr nahe. MATE erscheint alle zwei Jahre; jede Version wird fünf Jahre gepflegt. Kommerziell kannst du auch zehn Jahre Support bekommen (RedHat (IBM)).
DAU-fest? Ja, jedenfalls. Linux ist Schwiegermutter-tauglich. :-) Einer meiner Kunden, selber nicht die hellste Kerze auf der Torte und mit einer ausländischen Frau mit schlechten Deutschkenntnissen und auch nicht die hellste Kerze, kam völlig verzweifelt zu mir. Er hatte immer wieder Infektionen auf seinem W7, trotz eines gekauften guten Virenschützers. ((Was soll man auch erwarten, wenn zwei Intelligenzbestien auf alles klicken, was nicht bei drei auf den Bäumen ist?)) Ich riet ihm zu Linux. Er machte lange Zähne. Aber sein Leidensdruck durch die wiederkehrenden Infektionen war so groß, dass er sich auf Linux als Experiment einlassen wollte. Also Linux Mint mit MATE installiert, Daten übertragen, kurze Einweisung. Und dann? Happy ever since. :-) Dasselbe gilt für viele andere DAU, die ich mit Linux Mint MATE glücklich gemacht habe.
Hellsehen? Niemand kann Hellsehen, du nicht und ich nicht. Man kann aber a) in die Historie blicken und b) den gesunden Menschenverstand anwenden. Historie: Die erste Bastelversion von Windows erschien 1985; erst mit W3.1 (1992) wurde es realistisch anwendbar. Im September 1991 erblickte Linux das Licht der Welt. Den direkt auf Unix (1969) aufbauenden Strang xBSD gibt es sogar schon seit 1977, also fünf Jahre vor Windows.
Unix und alle Derivate haben weltweit eine derartig große Entwickler-Gemeinde, dass man vernünftigerweise davon ausgehen kann, dass ihnen ein beliebig langes Leben beschieden sein wird. Und falls ein Aroma sterben sollte, kann man mit Leichtigkeit auf ein anderes umsteigen und weiter arbeiten.
Hingegen steht hinter Windows eine Firma, die erstens gewinnorientiert arbeitet und zweitens im Zweifelsfall der US-Politik unterworfen ist. Beides könnte zu einem plötzlichen und unerwarteten Tod von Windows oder anderen M$-Produkten führen. Stellen wir uns mal vor, der Häuptling 'Haare ohne Hirn' hätte die zweite Wahl gewonnen und würde weiter und noch schlimmer wüten als bisher schon. Er könnte irgendwann auf die Idee kommen, die bösen Europäer für ihre Renitenz zu bestrafen, indem er ihnen beispielsweise Windows oder die Cloud-Dienste (Azure, M$-365) abdreht. Was dann? Oder (Staats-)Terroristen hacken M$ (siehe Solarwinds), und/oder entdecken eine der Hintertüren (die aktuelle M$-Exchange Katastrophe).