Galaxy Z Fold 6 (FE): Streicht Samsung das Sparmodell?
Samsungs Galaxy-Z-Reihe besteht sein jeher aus jeweils zwei Modellen pro Jahr: Einer Flip- und eine Fold-Variante. Beim kommenden Galaxy Z Fold 6 war erstmals von einem Einsteigermodell alias Galaxy Z Fold 6 FE die Rede, das dünner und günstiger als die Standardversion sein sollte. Auf den Sparfalter wird der Hersteller jüngsten Informationen nach aber wohl doch verzichten.
Unzureichende Marktsicherheit?
Eine Budget-Variante des Galaxy Z Fold 6 (Nachfolger des Galaxy Z Fold 5 auf dem Foto) kommt wohl doch nicht
Bild: Samsung
Dass Samsungs Foldable-Reihe auch in diesem Jahr wahrscheinlich wieder nur aus zwei Modellen besteht, könnte laut TheElec an einer unzureichenden Produktdifferenzierung und Branchensicherheit liegen. Angeblich hatte das südkoreanische Technikunternehmen bereits mit einer vollständigen Überprüfung seines Plans zur Einführung der Budget-Variante vom Z Fold 6 (Nachfolger des Galaxy Z Fold 5) begonnen. Bauteile, die für die Massenproduktion der Galaxy-Z6-Serie benötigt werden, lassen Samsungs Komponentenpartnern zufolge aber nur auf zwei Modelle schließen, sprich das Galaxy Z Flip 6 und das Galaxy Z Fold 6.
Die preisgünstigere Foldable-Variante hätte Samsungs Vorhaben nach eigentlich dünner als das Standardmodell sein sollen. Das schlankere Gehäuse sollte offenbar durch einen Verzicht auf den im Galaxy Z Fold 6 verbauten Digitalisierer umgesetzt werden, der für die Stifterkennung des S Pen erforderlich ist - was aber anscheinend nicht geklappt hat.
Gehäuse wohl doch zu dick
Kürzlich hatte Samsung nämlich den gleichen Falttest (ungefähr 200.000 Mal) für das Einstiegsmodell und das Standardmodell durchgeführt, um deren Haltbarkeit zu gewährleisten. Beide Modelle wiesen eine ähnliche Dicke auf. Zudem wurden Tests bezüglich der IPX8-Einstufung vorgenommen, welche die Wasser- und Staubbeständigkeit der Geräte kennzeichnet. Die dort getesteten Smartphones sollen beide nicht dünner gewesen sein, als die faltbaren Telefone konkurrierender chinesischer Firmen. Die Geräte der Konkurrenz zeichnen sich oft durch ein überaus schlankes Design aus, erwiesen sich in der Vergangenheit aber häufig als verhältnismäßig fragil.
Das Budget-Modell des Galaxy Z Fold 6 sollte offenbar dafür werben, dass Samsung ein faltbares Smartphone herstellen kann, das sowohl dünn als auch robust und den Gegenspielern somit überlegen ist.
Galaxy Z Flip 7 für nächstes Jahr geplant
Bezüglich des Clamshell-Modells plant der Hersteller dem Bericht zufolge, im nächsten Jahr eine günstigere Version des Galaxy Z Flip 7 herauszubringen. Die Herstellung von Foldables scheint sich zumindest auf dem chinesischen Markt auszuzahlen. So beträgt Samsungs Gesamtmarktanteil bei Smartphones in China weniger als 1 Prozent, während seine faltbaren Handys prozentual im zweistelligen Bereich liegen. Ein Grund mehr, das Tortenstück durch die Herstellung günstigerer Foldables noch zu vergrößern.
Samsung strebt größeren Marktanteil in China an
TM Roh, CEO von Samsung MX, ließ verlauten, dass in den nächsten fünf Jahren jährlich über 100 Millionen faltbare Handys ausgeliefert werden können. Im Vergleich zu Foldables chinesischer Hersteller sind Samsungs Falter allerdings zurückgefallen, was unter anderem an den teilweise größeren und helleren Displays der Konkurrenzgeräte, leistungsstärkeren Akkus mit schnellerer Lademöglichkeit und größeren Kamerasensoren liegen dürfte. Den Vorsprung will das südkoreanische Unternehmen künftig mit einer verbesserten Kameraausstattung, einem schlankeren Gehäuse und einer erhöhten Haltbarkeit wettmachen.
Samsung könnte seine Galaxy-Z6-Serie bereits am 10. Juli vorstellen. Bezüglich eines faltbaren FE-Modells im Buchformat mit den von Samsung angestrebten Zielen werden wir aber wohl noch bis zum Galaxy Z Fold 7 warten müssen.
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